Moin Moin liebe Sportsfreunde. Im zweiten Teil von "Du suchst einen Sponsor" wird das recht neuen Thema bzw. Begriff des "Influencers" behandelt.
Was ist ein Influencer?
Influencer (von engl. to influence: beeinflussen) ist ein um 2007 entstandener Begriff für eine Person, die aufgrund ihrer starken Präsenz und hohen Ansehens in einem oder mehreren sozialen Netzwerken eines kommerzialisierten Internets für Werbung und Vermarktung in Frage kommt (Influencer-Marketing).Soweit die Definition des Influencers von Wikpedia. Doch was heißt dies konkret?
Vor einigen Wochen durfte ich zum Thema Influencer Marketing an einem Workshop bzw. wie es dort genannt wurde "DEEP DIVE" teilnehmen. By the way, warum eigentlich für alles diese hochtrabenden englischen Begriffe? Workshop = Arbeitsgruppe, Deep Dive = Intensiv Kurs, Squats = Kniebeugen, Facility Manager statt Hausmeister.. What the Fu** ist an dem Begriff Hausmeister denn falsch?? Aber ich schweife ab... Zurück zum Influencer-Marketing. Auf diesem Workshop durfte ich verschiedenen Speakern (da es passiert schon wieder) lauschen. Social Media Influencer sind die Stars des Stunde. Ein Post von Mario Götze beispielsweise erreicht mehr Menschen, als die letzten beiden Neujahrsansprachen von Angie im Fernsehen zusammen. Aber nicht nur Stars sind gute Influencer, Simeon Panda mit 3,4 Mio oder auch Sophia Thiel mit 1,2 Mio Followern haben es geschafft aus sich selbst eine Marke und damit eine menge Kohle zu machen. Ja ich weiß, Ihr seid jetzt versucht einen Kommentar zu Sophia zu schreiben, aber seien wir ehrlich, man kann von Ihr halten was man will, Marketing und sicherlich auch verdiensttechnisch hat sie alles richtig gemacht.Was macht DICH zu einem guten Influencer?
Große Social Media Influencer haben ihre Follower oft nicht dem TV oder einer anderen Karriere, wie zum Beispiel Musiker, zu verdanken, was sie so erfolgreich macht ist Authentizität. Sie, ihr Leben, ihr Sport, ihre Verwandlung oder schlichtweg ihre Fotos sind authentisch und interessant für viele Menschen. Sie können Vorbild oder Hassfigur, Schönheitsideal oder abschreckendes Beispiel sein. Aber sie haben etwas an sich, was Menschen anzieht. Nehmen wir Rich Piana (auf diesem Weg wünschen wir ihm eine rasche und hoffentlich vollständige Genesung), eine tätowierte, monströse Gestalt, ein bekennender Steroid-Anwender mit Synthol in den Armen. Er ist das genaue Gegenteil von dem "aesthetic" Trend derzeit und doch hat er mit seinen Instagram Accounts @1dayumay (1,2 Mio) und @5percentnutrition (141K) sowie Youtube (956k) eine unglaubliche Reichweite. Er ist authentisch, er lebt im Luxus (den er sich durch Immobiliengeschäfte erarbeitet haben soll), er ist von Kopf bis Fuß tätowiert, er bekennt sich zu Steroiden. Kaum jemand in der Fitness und Bodybuilding Szene ist so schonungslos ehrlich was den Gebrauch illegaler Substanzen angeht und er hat mal eben nebenbei eine weltweit vertretene Supplement-Marke geschaffen. Auch ein Monster wie Martin Ford, der mittlerweile ein gefragter Schauspieler ist, wurde von Piana gepusht. Niemand würde ehrlich sagen: "Piana ist mein Vorbild". Ich, wenn ich ehrlich bin, feiere ihn!! NICHT für seinen Drogenkonsum oder sein ausschweifendes Leben, welches zweifellos eine der Ursachen für seinen derzeitig kritischen Zustand ist, sondern für seine Ehrlichkeit, Authentizität und seine ganz eigene Art das Leben zu Leben. Was will ich damit sagen, versuche nicht jemanden zu imitieren. Sei authentisch und biete authentischen Content. Entweder wollen die Leute Dich sehen oder eben nicht. Aber Poser, Nachmacher und Photoshop-Athleten werden in dieser Welt sehr schnell entlarvt. Was bringt es Dir, mit Photoshop ein Sixpack in jedes Bild zu basteln, wenn Du auf der Fibo einem vermeintlichen Sponsor diese Form nicht bieten kannst?Was wollen Firmen von Influencern?
Wenn Du meinst, Firmen verschenken Ihre Produkte aus reiner Nächstenliebe, dann sorry aber DU BIST SEHR NAIV. Eine Firma auch in unserer Branche ist in erster Linie einmal ein Wirtschaftsunternehmen. Das heißt Umsatz- und am Ende Gewinnoptimierung stehen an erster Stelle. Das klingt hart und kapitalistisch, aber bist Du das nicht auch? Willst DU nicht auch das Beste aus Deiner Reichweite und einem evtl. Sponsoring rausholen, quasi eine Gewinnoptimierung bzw. -Maximierung erreichen? Firmen wollen Reichweite und sie wollen EHRLICHE Reichweite. Die Zeit, in der Firmen nur auf die Anzahl Deiner Follower, maximal noch auf die Likes pro Post geachtet haben, sind leider vorbei.Analysen von Influencern
Es gibt mittlerweile eine Reihe von Tools, die Firmen benutzen (so auch wir), in denen Dein Profil bis ins Kleinste zerpflückt wird. Solltest Du jemals einen Likebot benutzt oder Follower gekauft haben, bewerbe Dich bitte nicht bei uns, ich sehe das. Gehen wir einmal der Reihe nach vor:Schritt 1: Deine Bewerbung
Zum Anschreiben und was Du dort alles schon versauen kannst komme ich in Teil 3. Zunächst sehe ich mir Dein Instagram, Facebook oder Youtube Profil an (dies sind für uns die drei ausschlaggebenden Social-Media-Seiten). Ich achte auf Follower, Likezahlen und Kommentare. Nur um mal die Reichweite genauer zu definieren, Du hast 10k Follower und denkst Du könntest mit deinem Account Deinen Lebensunterhalt bestreiten? Leider nein. Schauen wir uns mal die Unterscheidung von Influencern an:- Micro-Influencer: mit unter 25k Follower bist Du ein Micro-Influencer und somit uninteressant für viele Firmen (für uns übrigens nicht aber dazu mehr in Teil3)
- Medium-Influencer: an 25k bis etwa 150k bist du ein Medium-Influencer, hier kannst Du schon ganz ordentliche Kooperationen bekommen, doch es wird definitiv immer noch nicht reichen, um Deinen Lebensunterhalt zu verdienen
- Macro-Influencer: mit mehr als 150k Follower gehörst Du zu den Großen. Hier fließt in der Regel auch schon Geld.
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