Hallo liebe Freunde der gepflegten Eisenunterhaltung. Wir bekommen täglich so viele Anfragen für Kooperationen, Sponsoring oder wie immer man es auch nennen mag, dass wir Euch hierzu einen Leitfaden erstellen möchten. Im Gegenteil zu anderen Firmen haben wir auch das Potential von sehr „kleinen“ Influencern (Definition im weiteren Verlauf) erkannt und möchten hier ansetzen. Da aber die meisten Anfragen aus „Hey wollt Ihr mich sponsern?“ oder „Hey, Interesse, dass ich Werbung für Euch mache?“ bestehen, sehen wir dringenden Handlungsbedarf, um es Euch und auch uns einfacher zu machen.
Sponsoring
Bleiben wir beim Beispiel des Fitness- bzw. Bodybuildingsportes, so war es noch vor 10-15 Jahren recht „einfach“ an Sponsoren zu gelangen. Du hast Wettkämpfe bestritten, warst einigermaßen erfolgreich und hattest ein wenig Aufmerksamkeit in Magazinen wie, Flex, Muscle and Fitness oder Sport Revue bekommen. Mit ein wenig Glück meldeten sich Sponsoren von allein. Es reichte aus für Fotos zur Verfügung zu stehen (meist in der Wettkampfsaison) und sich auf der Fibo zu präsentieren, alles auf Kosten des Sponsors natürlich. Heute stellt sich die Situation anders da. Auch Sportfirmen haben erkannt, dass sie tatsächlich Wirtschaftsunternehmen sind und die ganze Geschichte nicht nur aus Liebe zum Sport betreiben. Hinter jedem Wirtschaftsunternehmen steht auch der Faktor, Umsatz- bzw. Gewinnoptimierung und hier reicht es längst nicht mehr aus, eine doppelseitige Anzeige in einen Bodybuilding- bzw. Fitnessmagazin zu schalten. Heute zählt vor allem eine möglichst hohe Reichweite im www, bzw. konkreter im Social-Media-Netz. Zusätzlich sind die Firmen auch „Huch wie konnte das denn sein“ auf die Idee gekommen, mal zu hinterfragen und auszuwerten, was denn ein Athlet, in den Geld (egal in welcher Form auch immer) investiert wird, der Firma so bringt! Lasst mich mal aus dem Nähkästchen plaudern ohne Namen zu nennen: Da gab es diese Firma, erfolgreich und zu Anfang sehr bodybuildinglastig. Entsprechend wurden Athleten gesponsert. Dieses Sponsoring bestand aus Supplementen für den Eigenbedarf, Trainings- und Wettkampfbekleidung, Fotoshootings (oh ja die kosten Geld und das nicht zu knapp). Auf der Fibo wurden Hotel, Anfahrt und Verpflegung übernommen. Jetzt denkt Ihr: ja ist doch normal… ok fangen wir mal an zu rechnen:Supplemente für den Eigenbedarf:
Die Regel sind hier zwischen 100 und 300€ pro Monat an Ware, nehmen wir mal die goldene Mitte also 200€.Trainings und Wettkampfbekleidung (Werte sind durchschnitt):
- Hoodie 70€
- Leggings bzw. Sporthose 40€
- Sport BH bzw. Stringer 20€
- Trainingstasche 40€
- Cap 20€
Fotoshootings
Ein Fotoshooting schlägt gut und gern mit einigen wenigen Bildern und den dazugehörigen Rechten mit etwa 1000€ (ja ein guter Fotograf nimmt so viel Kohle) zu Buche. Davon rechnen wir auch mal „nur“ zwei.Hotel, Anfahrt und Verpflegung auf der Fibo
- Hotel: 200-300€ pro Nacht versteht sich und dann schlaft ihr in einem Hotel wo mit Sicherheit noch genörgelt wird.
- Anfahrt: Je nach Entfernung um die 100€
- Verpflegung: 40-50€ täglich (und da habt Ihr noch nicht den ganzen Tag Huhn, Reis und Gemüse gegessen)
Fassen wir also zusammen:
- Supps 200 € pro Monat also 2.400 € pro Jahr
- Bekleidung 360 € pro Jahr
- Fotoshootings 2.000 € pro Jahr
- Fibo 700 €
- einige Athleten erschienen zur Fibo in gelinde gesagt mittelmäßiger Form
- erschienen jeden Morgen zu spät
- waren mehr woanders als vor Ort am Stand
- und dankten der Firma die „freie“ Verpflegung am Stand (Riegel, Getränke etc.) mit Diebstahl, so dass allein Riegel im Gesamtwert von sage und schreibe 2.000€ in der Endabrechnung einfach fehlten. Von diversen Supps mal ganz zu schweigen.
Frage aus dem ersten Teil meiner Anleitung die Du Dir stellen solltest:
Was kann ich der Firma für einen Mehrwert bieten, so dass auch sie einen Vorteil aus einem Sponsoring mit mir ziehen kann?
Teil zwei geht näher auf das recht neue Themengebiet des "Influencers" ein
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